„Seht ihr diese Teenager auf dem Bild? Sieht doch eigentlich ziemlich friedlich aus, nicht? Einfach eine Gruppe Teenies die am wunderschönen Strand von Long Beach chillt. Tja, wenn das nicht mal gehörig täuscht. Peters Mum ist schwere Alkoholikerin und ihr Sohn ist auf dem besten Weg in ihre Fußstapfen zu treten. Mehrmals wurde er schon der örtlichen High School aufgrund von Drogenmissbrauch verwiesen. Sein Vater hat vor Jahren schon das Weite gesucht. Genau das hat auch Victoria vor. Die blonde Studentin langweilt sich hier zu Tode, obwohl Long Beach die zweitgrößte Stadt Kaliforniens ist und eine Menge zu bieten hat. Sie möchte nach New York um das Leben der Reichen zu leben, doch dafür fehlt ihr das nötige Kleingeld. Seit Jahren schon macht sie sich einen Spaß daraus bei fremden Häusern einzusteigen um Wertgegenstände mitgehen zu lassen. Ihrem Bruder gehört schließlich ein ominöser Stripclub, in dem so manche krumme Geschäfte laufen, da ist es auch keine Schwierigkeit eine gestohlene Rolex an den Mann zu bringen. Doch um sich den großen Traum eines IT-Girl-Lebens erfühlen zu können, fehlt noch der große Coup. Jessica, die dritte im Bunde ist fest der Meinung ihn schon gelandet zu haben. Ihr um 15 Jahre älterer Freund ist nicht nur attraktiv und charmant, er ist auch noch Eigentümer einer großen Werbeagentur und überhäuft die 18-Jährige nur so mit teuren Geschenken. Ihre Eltern sind wohl zu sehr mit ihrer Scheidung beschäftigt, um irgendwas davon zu merken. Noch nicht das neue Cabrio vor der Haustüre gesehen? Also wirklich, sie sollten sich wirklich schämen, das eigene Kind so links liegen zu lassen. Und Jessica, Herzchen, ignorierst du den Ehering an der Hand deines Lovers einfach nur oder hältst du ihn tatsächlich für ein Accessoire? Ach, die Jugend von heute, es kümmert sie einen Dreck, was sie tun. Sie wollen einfach nur ihren Spaß haben, Partys schmeißen und die ganze Nacht in einem Rausch aus Alkohol und Drogen genießen.“
Cause I'm only a crack in this castle of glass
„Doch die Erwachsenen sind auch nicht anders. Jeder hat seinen Dreck am Stecken und seine kleinen Geheimnisse. Die Kriminalität hat schon lange festen Fuß in Long Beach gefasst. Selbst die Polizei ist machtlos, was auch daran liegt, dass es Verräter in den eigenen Reihen gibt. Doch der Polizeichef ist wohl einfach auch zu blöd um das zu merken. Oder vielleicht ist er einfach zu sehr von dem 20-Jährigen Nachbar abgelenkt, den er gerne mal besucht, wenn seine Frau nicht zu Hause ist. Die Dealer und Einbrecher tanzen den Gesetzeshütern einfach auf der Nase rum, eine Schande. Aber dann gibt es noch die anderen, die guten Menschen. Jene Polizisten die wirklich noch ihren Eid einhalten und sich nicht von Geldscheinen kaufen lassen, sondern die Stadt sicherer machen wollen. Ärzte die täglich Überstunden machen um Patienten zu helfen, Krankenschwestern die ihre eigenen Familien vernachlässigen um für andere da zu sein und auch Freiwillige, die bedürftigen Menschen helfen oder Geld für wohltätige Zwecke sammeln, auch wenn das mal heißt in knappen Bikinis Autos zu waschen oder heiße Jungs für Dates zu versteigern. Ja, gute Menschen gibt es wirklich noch und die sind es, die das Leben in Long Beach auch wunderschön machen. Und natürlich der Strand.“